E-Buseinsatz will geplant sein

Völklinger Verkehrsbetriebe bereiten Einführung von Elektrobussen vor – erste Fahrzeuge kommen Ende des Jahres – Optimierungssoftware unterstützt bei Ressourcenplanung

 

VÖLKLINGEN. Mit Hochdruck bereiten sich die Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH (VVB) auf das Elektrobus-Zeitalter vor: Denn bis die ersten beiden Elektrobusse auf den Hof rollen, gibt es viel zu tun. Die Werkstatt muss für die Bedürfnisse der E-Mobilität umgebaut, die Ladeinfrastruktur aufgebaut und die E-Busse entsprechend ihren Reichweiten in die Dienst- und Umlaufplanung integriert werden. „Mit der Ressourcenplanung sind wir bereits recht weit“, sagt Thorsten Gundacker, Geschäftsführer der VVB, und ergänzt: „Wir beginnen mit ihr, weil sie komplexer ist als bei Dieselfahrzeugen.“ Die E-Busse werden mit Akkus betrieben und über Nacht aufgeladen. Je nach Jahreszeit, Wetterlage und Verkehrsaufkommen kann der Stromverbrauch von Tag zu Tag schwanken. Klimaanlage, Heizung und aktuelle Umleitungen wegen Baustellen sind Faktoren, die zukünftig bei der Ressourcenplanung mitbedacht werden müssen. Denn „einmal kurz auftanken bitte“ ist bei den klimafreundlichen E-Bussen nicht möglich. Bereits heute nutzen die VVB die Fahrplansoftware MOBILE-PLAN, mit der die Busse pünktlich und aufeinander abgestimmt die Haltestellen anfahren. Die zwei neuen Elektrobusse werden derzeit bereits virtuell über die Softwareerweiterung eMOBILE-PLAN in das bestehende System integriert – und zwar so, dass sich die E-Busse effizient und nahtlos in das Gefüge ihrer dieselbetriebenen Kollegen integrieren. Diese Simulation gibt wertvolle Erkenntnisse, auf welchen Strecken und in welchen Zeiträumen die E-Busse bestmöglich eingesetzt werden können. Für eine optimale Einsatzplanung aller Fahrzeuge wird die Software laufend mit im Voraus verfügbaren und zusätzlich mit aktuellen Daten zu Fahrtrouten, Fahrzeugen, der Wetter- und Verkehrslage sowie zur Auslastung gefüttert. So erkennen die VVB schnell, ob alles nach Plan läuft oder sie auf einer Linie nachjustieren müssen. „Die Planungssoftware liefert uns heute schon Antworten auf die Frage, worauf wir bei der Planung zukünftig achten müssen. Das ist wichtig, da wir noch in diesem Jahr zwei E-Busse in unserer Flotte begrüßen werden und ab Sommer 2023 mit insgesamt sechs E-Bussen unterwegs sein wollen“, führt Thorsten Gundacker aus. Er freut sich auf die klimaschonenden neuen Busse. „Sie sind sehr leise, da der Antrieb komplett geräuschlos ist und stoßen keine Schadstoffe aus. Das ist ein echter Gewinn für die Lebensqualität in Innenstädten“, resümiert er. Der Umstieg auf E-Mobilität trägt zudem zum Gelingen der Energiewende und dem Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung bei. Das Land Saarland und die Bundesregierung unterstützen das klimaneutrale Mobilitätskonzept der VVB mit Fördermitteln. Sie betrachten die Umstellung des öffentlichen Nahverkehrs auf Strom als wegweisendes Leuchtturmprojekt und freuen sich, dass Völklingen den Einstieg in die Elektromobilität im Nahverkehr als erstes im Saarland wagt.


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