Der Trinkwasserpreis in Völklingen besteht aus zwei Komponenten. Er setzt sich zusammen aus dem Verbrauchspreis, also den Kosten für die abgenommene Trinkwassermenge. Daneben gibt es einen Grundpreis, der jeden Monat gleich bleibt. Diese Grundgebühr wird abhängig von der Zählergröße erhoben. Für einen durchschnittlichen Privathaushalt sind es Zähler mit der Nenngröße Qn 2,5. Der Grundpreis beinhaltet die Fixkosten für die Wasserversorgung, die Wasserförderung und -aufbereitung, darunter zum Beispiel Kosten für Pumpen, Filteranlagen und Instandhaltungsarbeiten. Denn die Stadtwerke Völklingen stellen allen angeschlossenen Verbrauchern rund um die Uhr Trinkwasser in bester Qualität zur Verfügung. Das stellen sie durch ständige Qualitätskontrollen und kontinuierliche Investitionen in das Trinkwassernetz sicher.

Um die Bürgerinnen und Bürger in Völklingen rund um die Uhr mit Trinkwasser von bester Qualität zu versorgen, braucht es eine einwandfreie Infrastruktur. Dazu gehören Pumpen zur Förderung des Grundwassers aus zwölf Brunnen, genauso wie Leitungen und Wasseraufbereitungsanlagen. Die fixen Kosten dafür werden im Grundpreis abgebildet. Weil für Wasserförderung, -transport und -aufbereitung Energie nötig ist und die Kosten hierfür stark gestiegen sind, müssen die Stadtwerke Völklingen diese an ihre Kunden weitergeben.

Der Anstieg der Energiepreise begann bereits im vergangenen Jahr, hierfür gab es mehrere Gründe:
Die Nachfrage nach Energie stieg weltweit aufgrund der konjunkturellen Erholung nach der Pandemie. Außerdem gab es witterungsbedingt 2021 eine erhöhte Nachfrage nach Gas, mit der Folge, dass der Druck auf die Verbraucherpreise wegen der stark steigenden Börsenpreise ebenfalls stieg. Hinzu kommt die nationale CO2-Bepreisung auf fossile Brenn- und Treibstoffe im Gebäude- und Verkehrssektor und die CO2-Bepreisung für Großverbraucher fossiler Energien auf europäischer Ebene, das trifft aktuell Gas- und Kohlekraftwerke der Stromerzeugung. Dieser Aspekt ist im Börsenpreis enthalten. Außerdem werden die Energienetze in Deutschland fit gemacht für die Energiewende. Das verursacht Kosten. Für die Netznutzung müssen Energielieferanten bezahlen. Diese Netznutzungsentgelte sind Teil der Verbraucherpreise. All diese Komponenten müssen Energieversorger in ihrer Preiskalkulation für die Verbraucher berücksichtigen.
Aktuell kommt der Krieg in der Ukraine dazu mit der einhergehenden Gasmangellage, die sich auch auf den Strompreis auswirkt. Die Verbindung besteht in den fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdgas. Beides wird benötigt, um die großen Kraftwerke zur Stromerzeugung zu betreiben.

 

Das Trinkwasser in Völklingen ist Grundwasser; es stammt aus dem Wasserschutzgebiet Warndtwald und dem Naturschutzgebiet Bisttal. In den insgesamt zwölf Brunnen – acht in im Warndtwald und vier in im Bisttal – wird das Trinkwasser mittels Pumpen aus 40 Meter Tiefe an die Oberfläche befördert. In der Wasseraufbereitungsanlage Hoheberg in Wehrden wird es gefiltert, gereinigt und kontrolliert. Anschließend fließt es in das rund 280 Kilometer lange Trinkwassernetz, bevor es in den rund 11.800 Haushalten der Region Völklingen ankommt. 2021 flossen rund 3,2 Millionen Kubikmeter Wasser durch die Leitungen der Stadtwerke Völklingen.

Bisher kann im Saarland nicht von Wasserknappheit gesprochen werden. Doch durch die Auswirkung des Klimawandels kommt es auch im Saarland zu immer längeren Trockenperioden. Daher sind alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, verantwortungsvoll und sparsam mit Trinkwasser umzugehen, denn es ist unser Lebensmittel Nummer eins. 

In Haushalten und Unternehmen sind oftmals unterschiedliche Wasserzähler installiert. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Dauerdurchflussmenge, auch als Nenndurchflussmenge bezeichnet. Die Kennzeichnung Qn oder Q auf älteren Geräten gibt in Kombination mit einer Zahl die Dauerdurchflussmenge an. In Haushalten sind üblicherweise Wasserzähler des Typs Qn 2,5 oder Q3 installiert. Der Grundpreis für Trinkwasser richtet sich nach der Dauerdurchflussmenge.